Donnerstag, 12. November 2009

Got me seein' E-motherfuckin'-T!

Was haben die Bands Tool, A Perfect Circle, Opeth und Katatonia gemeinsam? Sie spielen alle Progressive Musik. Ob jetzt Progressive Rock/Metal oder sonst was sei einfach mal so dahingestellt.

Progressive Metal/Rock (/Whatever hauptsache Gitarre ^^) ist eine verdammt komplexes Genre. Viele Tempo- und Rythmikwechsel, teilweise fehlende bzw verwirrende oder extrem vereinfachte Songstrukturen und in der Regel sehr lange Songs. Warum mich diese ziemlich anspruchsvolle Musik so anzieht kann ich nicht direkt beantworten. Aber wenn ich sowas wie "10,000 Days" höre läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Das war aber nicht immer so, oh nein. "Aenima" war in meinen Augen ein stück Dreck. Es war einfach hässlich, eklig und kalt. Doch ich konnte nicht aufhören mir die Songs anzuhören. Und auf einmal war da ein Lichtblick. Ein ganz kleiner. "Forty Six & 2". Es war wie ein kleiner Samen der langsam zu einem Baum wuchs und sich vergrößerte. Und dann war da plötzlich ein Ast. "Pushit". Und nach nicht allzu langer Zeit konnte ich nicht mehr aufhören dem hypnotischen Sound von "Eulogy" zu lauschen...

Das Album entfaltete sich langsam für mich. Ich begann diese ursprüngliche Unverständnis, diesen Ekel, diese Kälte in abgrundtiefe Liebe, unheimliche Atmosphäre und extreme Faszination zu wandeln. Es fällt mir nicht leicht dies alles so zu sagen, da es verflucht schwer ist es in Worte zu fassen. Also tut mir leid aber ich kann vieles nur metaphorisch wiedergeben ^^

Die Texte sind zumeist am Anfang total sinnfrei. Ok im nachhinein wenn man sie oberflächlich betrachtet auch xD Aber wenn man zwischen den Zeilen liest, die Melodie, die Atmosphäre mit einfließen lässt dann kommt man dem "ganzen" schon etwas näher. Doch was soll das sein? Nunja irgendwann kommt ein Punkt der dir sagt: "Jetzt hast dus..." aber du weißt nicht warum oder wie das passieren konnte. Aber du weißt dass dies der Punkt war andem die Musik dir mehr gibt als sie am Anfang von dir Tribut gezollt hat.


So light in his way,
Like an apparition,
He had me crying out,
"Fuck me,
It's gotta be,
Deadhead Chemistry,
The blotter got right on top of me,
Got me seein' E-motherfuckin'-T!"

And after calming me down with some orange slices and some fetal spooning, E.T. revealed to me his singular purpose.
He said, "You are the Chosen One, the One who will deliver the message. A message of hope for those who choose to hear it and a warning for those who do not."
Me. The Chosen One?
They chose me!!!
And I didn't even graduate from fuckin' high school.

Tool ~ Rosetta Stoned




Es ist alles andere als leichte Kost. Progressive ist einfach teilweise auch sehr anstrengend. Deshalb hör ich es ja nicht nur. Ich glaub dann würd ich, trotz der musikalischen Glanzleistung, wahnsinnig werden. Aber dafür gibt es ja noch etwas anderes. Opeth.

Die Jungs haben früher Death Metal gespielt und sich mit der Zeit zum Progressiven entwickelt. Sie spielen jetzt eine sehr geile mischung die ich mal Progressive Death Metal nennen würde. Mein Lieblingssong von ihnen würd ich meinen wäre "When". Leider ist die Qualität auf YouTube so verhältnismäßig schlecht. Vorallem bei diesem Song. Da wechselt die Lautstärke wie sie will. Trotzdem kann ich jedem diesen Song empfehlen. Dieses traumhafte Intro... und direkt danach ohne Vorwarnung voll in die Fresse bis es wieder schwermütiger wird und in einem klaren Gesanglichen Höhepunkt gipfelt. Hier ist ne gute Live Version des Songs. Wurde leider nur das Intro rausgelassen. Besser als nichts.



Jetzt kann ich wenigstens mit gutem Gewissen sagen ich habe zumindest VERSUCHT den Progressive Metal etwas zu erläutern und meine Begeisterung zu erklären ^^ Hoffentlich ist es mir gelungen...

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